Das Wohnhaus steht auf einem abfallenden Geländeverlauf, wodurch Teile des Souterrains mit Fenstern belichtet und für Seminarzwecke genutzt werden können. Da dieser bereich keinen separaten Eingang erhalten sollte, erfolgt die Erschließung über das Zwischenpodest der zweiläufigen Treppe von Unter- und Obergeschoss. So erhalten Seminarteilnehmer Zugang ohne direkten Blick in den erdgeschossigen Wohnbereich. Die Erschließung des Obergeschoss erfolgt über eine einläufige Treppe, die Wohnen und Essen in zwei Teilbereiche gliedert. Die großen Fenster sind ganztägig lichtdurchflutet mit Blick ins Grüne. Die Ausführung erfolgte in monolithischer Bauweise. Heizung- und Warmwasserbereitung erfolgen über eine Luft-Wasser-Wärmepumpe. Außerdem ist zur Eigenversorgung eine Photovoltailanlage installiert.

Bei diesem Wohnhaus wollten die Eigentümer einen klar definierten Baukörper ohne Vor- und Rücksprünge mit Satteldach. Die Erschließungsflächen sollten zu Gunsten der Wohnräume so gering wie möglich gehalten werden. Der offene Wohnbereich im Erdgeschoss gibt einen unverbauten Blick auf die Hänge des Odenwaldes frei. Gleiches gilt für das Obergeschoss. Das gebäude steht 10 cm über dem höchtsten zu erwarteten Grundwasserstand. Der Keller wurde mit wasserdurchlässigem beton als schwarze Wanne ausgeführt.